Fischen - aber ohne Netz und Haken!
Klingt sinnlos. Ist's vielleicht auch. Macht aber Freude!
Fischen.
Ich bin schon als Kind gerne Fischen gegangen.
Nicht besonders erfolgreich - denn meistens habe ich nichts gefangen.
Und ehrlich gesagt: das mit dem Wurm auf dem Haken hat mich immer gestört.
Aber ich bin trotzdem immer wieder gegangen.
Weil es eigentlich gar nicht darum ging, etwas zu fangen.
Das Schönste war: in der Natur herumzustreifen.
Am Ufer zu sitzen.
Ins Wasser zu schauen.
Einfach so.
Ein paar Jahre später habe ich dann Meditation entdeckt.
Da sitzen.
Den Atem spüren.
Einen Vogel hören.
Hin und wieder taucht ein Gedanke auf.
Aber du musst nichts festhalten.
Nichts erreichen.
Nichts fangen.
Einfach nur da sein.
Wie Fischen, nur ohne Netz und Haken!



Ja, das Draußensein in der Natur ist ein Schatz! Im Alltag kommt das Herumstreifen, das Einfach-nur-schauen meist zu kurz! Danke für die Erinnerung!
Als "Fischer" denke ich gern an Verse von Rainer Kunze aus dem Gedichtband "ein tag auf dieser erde": "...II Durch den bogen der fliegenden schnur schießt der eisvogel seinen blauen faden Der fischer grüßt den fischer!". ;)